An meinem 11. Tag in Lima war mit den beiden deutschen
Mädels ein Tagesausflug geplant. Da wir mal etwas anderes sehen wollten, als
nur Lima, aber auch nicht allzu weit weg, beschlossen wir, nach Pachacamac zu
fahren. Pachacamac ist eine alte Inkastätte mit Lehmziegel- und Steinpalästen
sowie Tempelpyramiden. Die Reise dorthin hat sich zu einem echten Abenteuer
gestaltet.
Zunächst einmal sind wir morgens um 9 Uhr nach Miraflores
gefahren, von wo aus (laut meiner Mitbewohnerin) ein Bus für 2 Soles nach
Pachacamac fahren sollte. In Miraflores angekommen, haben wir alle möglichen
Leute befragt, jeder hat uns etwas anderes gesagt, wo der Bus angeblich hält.
Zwischendurch wollte meine deutsche Mitbewohnerin noch Geld abheben, das hat
aber irgendwie nicht funktioniert, weswegen sie beschloss, wieder nach Hause zu
fahren. Blieben also nur wir zwei blonden deutschen Mädels, von denen eine gar
kein Spanisch spricht, und die andere nur gebrochen und sich gerade mal knapp 2
Wochen in Peru aufhält ;-)
Wir haben natürlich überlegt, was wir machen können, und haben beschlossen, nicht so einfach aufzugeben. Nachdem wir einen Polizisten befragt haben, wussten wir, dass der Bus nicht in Miraflores anhält, sondern wir erst mit der Metropolitano in Richtung Stadtzentrum fahren müssen. Das haben wir dann auch getan und letztendlich den Bus gefunden (übrigens ein Kombi - bald lade ich mal ein Bild von diesen Bussen hoch ^^).
Wir haben natürlich überlegt, was wir machen können, und haben beschlossen, nicht so einfach aufzugeben. Nachdem wir einen Polizisten befragt haben, wussten wir, dass der Bus nicht in Miraflores anhält, sondern wir erst mit der Metropolitano in Richtung Stadtzentrum fahren müssen. Das haben wir dann auch getan und letztendlich den Bus gefunden (übrigens ein Kombi - bald lade ich mal ein Bild von diesen Bussen hoch ^^).
Wir saßen vorne beim Fahrer und sind gefahren, gefahren und
gefahren. Irgendwann waren wir mitten im Nirgendwo, ohne andere Passagiere, nur
mit dem Busfahrer und seinem Bruder, der für die Tickets zuständig ist (das
sind die, die immer an der Tür stehen und raus rufen, wohin der Bus fährt).
Meine Freundin und ich wussten irgendwann nicht mal mehr ob wir lachen oder
weinen sollten, die ganze Situation war so irreal, wir alleine mitten in der
Wüste Perus, keine Sau hätte uns finden können. Letztendlich haben wir dann
aber doch gelacht, weil der Busfahrer und sein Bruder super nett waren, und uns
viele Tipps gegeben haben und uns letztendlich bis vor die Tür der Ruinen
gefahren haben, was die normalerweise wohl nicht machen, aber sie meinten, dass
sei sicherer für uns. Sie haben uns dann auch noch ihre Telefonnummern gegeben,
falls wir keinen Bus zurück nach Miraflores finden würden.
Bei den Ruinen angekommen hatten meine Freundin und ich die
ganze Anlage so gut wie für uns alleine - und das hatte seinen Grund. Durch das
ganze Hin und Her und nicht Finden des richtigen Busses, sind wir letztendlich
erst um 13 Uhr in Pachacamac angekommen, und es herrschte prallste Mittagssonne
ohne ein Fleckchen Schatten. Die Leute haben uns leicht verstört angeguckt, als
wir gesagt haben, dass wir uns die Pyramiden jetzt gerne ansehen möchten :-D
Letztendlch hat es sich aber auf jeden Fall gelohnt, wir
konnten schöne Bilder machen, hatten eine tolle Sicht auf den Hafen und das
Meer und vor allem keine Touris, die uns die Bilder hätten ruinieren können ;-)
Nach 2 Stunden haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht, und haben auch direkt den richtigen Bus gefunden.
Nach 2 Stunden haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht, und haben auch direkt den richtigen Bus gefunden.
Auch wenn ich mir die Ruinen nicht noch einmal anschauen
muss, bin ich doch froh, dass wir den Ausflug gemacht haben, denn dadurch haben
wir uns selbst bewiesen, dass wir es auch ohne perfekte Sprach- und
Landeskenntnisse schaffen können!!!
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