Freitag, 21. Februar 2014

Lima Tag 2



An meinem zweiten Tag in Peru haben Johana und ich uns um 9 Uhr auf den Weg zur Uni gemacht. Dafür mussten wir zuerst mit so genannten Kombis fahren, das sind so ganz kleine Busse, in denen ca 16 Personen Platz haben. Sind aber eher so Autos mit einer Schiebetür an der Seite. Da steht dann immer ein Mann (also während der Fahrt an der geöffneten Tür) und brüllt raus wo der Bus hinfährt, weil die haben hier keine Anzeigen so wie wir es in Deutschland kennen. Dann muss man ganz schnell einsteigen, weil die Busse sofort weiterfahren. Bevor man aussteigt gibt man dem Fahrer dann Geld. Hier ist so eine Fahrt natürlich günstig, man bezahlt so 0,30€ für eine kurze Strecke.
Wenn man aussteigen will muss man dem Busfahrer zurufen, dass man an der nächsten Ecke raus will, weil diese Kombis haben keine festen Haltestellen.
Als wir dann ein Stück gefahren sind, mussten wir irgendwann in einen normalen Bus steigen, da steht dann auch drauf, wo er hinfährt (trotzdem steht immer einer an der Tür und macht nochmal drauf aufmerksam, wo es hingeht). Bei den größeren Bussen ist es auch krass, dass wenn man irgendwo hält, kleine Kinder einsteigen und den Kunden Eis oder Getränke verkaufen wollen, also Kinderarbeit. Die stehen auch an roten Ampeln und wollen die Autos säubern für Geld. Hier lungern schon viele Kinder am Straßenrand rum, ist eben ganz anders als in Deutschland. Nachdem wir dann gut eine Stunde gefahren sind, mussten wir mit einem Mototaxi weiter, das ist ein Mofa wo hinten wie ein Käfig dran ist, in dem nochmal 3 Leute sitzen können. Die sieht man überall in Lima, und die fahren meiner Meinung nach auch am schlimmsten. Wenn die auf eine Kreuzung zurasen und sehen es kommt einer von links oder rechts, dann bremsen die nicht, sondern weichen irgendwie aus.  Stört aber auch scheinbar keinen.
Bei der Uni angekommen wurde ich dann Willkommen gehießen und habe meine Immatrikulation gemacht. Musste dann meinen Stundenplan nochmal  neu wählen weil sich die Kurse teilweise überschnitten haben, aber Johana hat mir geholfen 2 neue Kurse zu wählen. Wenn alles klappt habe ich zwar 2x bis 20 Uhr abends Uni, aber dafür Freitags und Samstags frei, sodass ich an den Wochenenden verreisen kann, was mir ja schon wichtig ist.
Der eine Senor  von der Uni hat uns auch noch eine Adresse seiner Nachbarin gegeben, die eine Wohnung vermietet und meinte, dass wir uns die gleich heute noch anschauen können.
Das haben wir dann also nach der Uni gemacht. Die Wohnung war zwar schön und ich hätte im EG bei einer Familie gewohnt, die ihre Wohnung im OG hat, allerdings war sie sehr teuer (umgerechnet 388€ also selbst für Deutschland teuer bei der Größe, meine Wohnung in Wiesbaden ist fast doppelt so groß).
Die Frau war aber so nett und hat uns noch nach Miraflores mit dem Auto gefahren und uns ein bisschen den Stadtteil gezeigt. Außerdem hat sie uns noch am Strand abgesetzt, das war auch echt cool, hoffentlich kann ich bald mal noch ins Meer bevor es zu kalt wird.
Anschließend bin ich mit Johana nach Hause gefahren wo wir Hähnchen und Reis gegessen haben. Wir haben dann weiter nach Apartments gesucht und haben ein Studentenwohnheim in dem selben Bezirk gefunden, wo die Lady wohnt, sogar in derselben Straße. Wir haben dann gleich eine Email hingeschickt und dürfen uns das Zimmer morgen angucken.
Abends haben wir dann noch alle ein bisschen Fernsehen geschaut und danach bin ich ins Bett gegangen...
P.S. Jede Nacht um 3 oder 4 Uhr bellen die Hunde aus der Nachbarschaft für ca. 15 Minuten, fragt mich nicht warum...?!
P.P.S. Habe leider noch keine Bilder machen können weil ich noch nicht wirklich einschätzen kann, wo ich meine Kamera mitnehmen kann und wohin nicht. Werde eh schon überall komisch angeschaut, aber Fotos folgen bald, versprochen!!!

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